Zur 6. Symphonie

Uraufführung der 6. Symphonie von Raimund Schwedeler

Am 25. Mai 2000 wurde in Erfurt die 6. Symphonie des Komponisten Raimund Schwedeler uraufgeführt. Sie ist in memoriam Wilhelm Furtwängler gewidmet und während der Zeit des “Mauerfalles” entstanden. Raimund Schwedeler wurde 1925 in Hamburg geboren. Für sein Klavierstudium erhielt er ein Stipendium der Stadt Hamburg. Nach dem Krieg absolvierte Schwedeler ein Kompositionsstudium bei Walter Abendroth und Prof. Gernot Klußmann. Ab 1950 war Schwedeler Mitarbeiter im Landschulheim Schloss Hamborn, seit ca. 20 Jahren widmet er sich ganz seiner kompositorischen Tätigkeit.
Nach dem heutigen Stand liegen 9 Symphonien vor, von denen die erste Symphonie 1977 am NDR mit dem Sinfonie-Orchester des NDR unter Hans Zanotelli produziert wurde. Sie liegt heute in einer Neufassung vor. Die 3. Symphonie wurde 1985 durch das Orchester der NWD-Philharmonie in Paderborn unter der Leitung von Robert Wolf uraufgeführt, ebenso das Violinkonzert mit Prof. Peter Heidrich.
Es liegen weiterhin vor: Konzerte für Klavier, Violoncello u. Orchester, dazu ein Requiem für Soli, Chor und Orchester, 4 Streichquartette, von denen das 2./3. und 4. Quartett vom Prager Suk- Quartett in Prag auf CD eingespielt wurden. Diese, wie das erste Quartett fanden an verschiedenen Städten und Orten im In- und Ausland Aufführungen, ebenso Sonaten für Viola, Violoncello und Violine - jeweils mit Klavier, auch 2 Partiten für Solo-Violine mit dem 1. Konzertmeister des NDR Florin Paul.
Von den über 100 Liedern wurden schon viele in Liederabenden aufgeführt, sowohl im In - als auch im Ausland. In den 70er Jahren fanden Produktionen von Kammermusik am NDR und in Brüssel statt. Noch erwähnt  sollen werden 5 Opern, u.a. “Draußen vor der Tür” nach W. Borchert und die große, abendfüllende nach dem “Gilgamesch-Epos”.

 
Stimmen zur Musik Raimund Schwedelers und zur 6. Symphonie:

Prof. G. A. Albrecht: “Heute konnte ich Ihre 6. Symphonie in Ruhe durchlesen. Abgesehen von dem kalligraphischen Vergnügen hege ich echte Bewunderung für Ihre Arbeit, die großangelegte Form, und Ihr Bekenntnis zur Sonatenform ist tatsächlich in Furtwänglers Sinn. Fabelhaft auch die Verarbeitung der Themen”

Frank Berger, Stuttgart: “Schwedeler zeigt, welche faszinierenden, unausgeschöpften Möglichkeiten die vielgeschmähte, tonale Schreibweise auch heute noch bietet.” (Zu den Quartetten)

Neue Westfälische Zeitung: “Der Komponist bewies auch in der zweiten Uraufführung seine kompositionstechnisch - individuelle Meisterschaft. Das Orchester zeigte seine Zuneigung zur Komposition durch engagiertes und lebhaftes Musizieren” (1985)

Bernd Pachnike, Gewandhaus zu Leipzig: “Viele Augenpaare haben das Werk mit Interesse gelesen ... Hier liegt ein sehr persönliches künstlerisches Bekenntnis ... vor, das uneingeschränkte Achtung verdient.”

 

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